„Ghupft wia gsprung?“
Dialektale Redewendungen aus Südtirol gesucht!
Redewendungen sind in jeder Sprache so etwas wie „das Salz in der Suppe“. Sie umschreiben das, was wir zu sagen haben, besonders bildhaft: Wer überrascht ist, fällt „aus allen Wolken“, Begriffsstutzige stehen „auf der Leitung“ oder „auf dem Schlauch“, und wer es übertreibt, macht „aus jeder Mücke einen Elefanten“. Auch im Dialekt gibt es eine ganze Reihe von Redewendungen: Wenn etwas keinen Unterschied macht, ist es „ghupft wia gsprung(en)“. Lebensfrohe Menschen sind ständig „af dr schellrodl“, womöglich bis um „krumpe fuffzene“, bis dann doch einer mit „Giamer gian gian!“ zum Aufbruch ruft. Wer dann „koan naggler tuat“, schläft entweder schon tief und fest oder hat gar „di potschn augschtellt“.
Wenn auch Sie dialektale Redewendungen, Sprichwörter oder feste Wortverbindungen aus Südtirol kennen, dann schicken Sie sie samt Erklärung an die Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut:
Per E-Mail: sprache(at)kulturinstitut.org
Per Post: Südtiroler Kulturinstitut, Sprachstelle, Schlernstraße 1, 39100 Bozen
Einsendeschluss: 15. Juni 2025
Wer mitmacht, kann sich ein Südtiroler Dialektwörterbuch in der Sprachstelle abholen.
Im Jahr 2026 wird zum Thema Redewendungen eine Ausstellung im Waltherhaus gezeigt und bereits im Herbst 2025 wird ein Sprachquiz zu diesem Thema erscheinen.
Eine Initiative der Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut
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