Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Blick – Kunst – Tirol“ präsentiert der Osttiroler Künstler Benjamin Zanon Zeichnungen und Mischtechnik-Arbeiten der Jahre 2021 bis 2023. Am Dienstag, dem 7. November um 18 Uhr wird im Waltherhaus in Bozen die Ausstellung „Fernlicht“ von Benjamin Zanon eröffnet. Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Blick – Kunst – Tirol“ präsentiert der Osttiroler Künstler Benjamin Zanon Zeichnungen und Mischtechnik-Arbeiten der Jahre 2021 bis 2023. Alljährlich gibt das Südtiroler Kulturinstitut Kunstschaffenden aus dem Bundesland Tirol die Möglichkeit, sich und ihr Werk in Südtirol vorzustellen. Benjamin Zanon wurde 1981 in Lienz geboren, er lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Innsbruck. Von 2001 bis 2004 studierte er Architektur an der technischen Universität in Wien, anschließend bis 2006 Philosophie an der Universität Wien. 2008 wechselte er nach Düsseldorf und begann dort das Studium der freien Kunst, Bildhauerei an der hiesigen Kunstakademie. Ab 2009 studierte er in der Klasse von Professor Richard Deacon, der ihn 2014 zum Meisterschüler ernannte. Im Februar 2015 schloss er das Studium mit dem Akademiebrief ab und übersiedelte dann nach Innsbruck. In den Jahren 2013 bis 2017 erhielt Zanon mehrere Stipendien und Förderpreise (Stipendium für Bildhauerei des MFI Essen, Atelierstipendium im Künstlerhaus Paliano/Kulturamt des Landes Tirol, Ewald-Mataré-Förderpreis, Förderpreis des Landes Tirol für zeitgenössische Kunst). Er bezog ein Atelier im Künstlerhaus Büchsenhausen. Von 2017 bis 2020 hatte Zanon einen Lehrauftrag am Studio 3, Institut für Experimentelle Architektur der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck. 2019 erhielt er den Preis für Grafik des Bundeslandes Oberösterreich. 2022 bekam Zanon das Hilde-Zach-Stipendium Kunststipendium der Stadt Innsbruck. Arbeiten von Benjamin Zanon waren in Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Italien und der Tschechischen Republik zu sehen. Für Benjamin Zanon ist die feine subtile Zeichnung das Zentrum seiner künstlerischen Tätigkeit. Er eröffnet mit ihr den Betrachtern eine sensible, überaus komplexe Welt , die den langsamen Blick verlangt. Nicht der schnelle Strich und die Vereinfachung stehen bei ihm im Mittelpunkt. Die Zeichnungen Zanons bestechen durch ein Gefüge von kleinsten Zeichen, Linien und Kreisen, Punkten und Ästen, Wegen, die sich kreuzen, Beziehungen untereinander, kleinen Fratzen, Gesichtern, Tieren, so dass man wie vor einer Weltlandkarte, vor einem Labyrinth steht. Als ob hier ein Stadtplaner am Werk sei, der sich sein eigenes Universum erschafft. Zeichenwege, die in Zahnräder münden, Kettenglieder, die ineinandergreifen, all dies zeigt eine minutiös arbeitende Hand, die das auf das Blatt bringt, was wohl im Künstler im Unterbewussten schlummert. Zur Ausstellung ist ein Katalog mit Texten von Benjamin Zanon erschienen. Ort : Haus der Kultur – Waltherhaus, Schlernstraße 1, Bozen Eröffnung: Dienstag, 7. November, 18 Uhr Begrüßung: Hans-Christoph von Hohenbühel, Vorsitzender des Südtiroler Kulturinstitutes Einführung: Kulturpublizistin Eva Gratl Eröffnung: Landesrat Philipp Achammer Öffnungszeiten : 8. bis 25. November 2023, Mo.-Fr. 15–18 Uhr und Sa. 10–12 Uhr frei zugänglich.