Preisverleihungen

Das Kulturwerk für Südtirol in München hat im Jahre 1960 den „Walther-von-der-Vogelweide-Preis“ zur Anerkennung wissenschaftlicher und künstlerischer Leistungen in Südtirol gestiftet. Dem Südtiroler Kulturinstitut kommt dabei die Aufgabe zu, Vorschläge zu unterbreiten sowie den Festakt zu gestalten.

Zusätzlich zum „Walther-von-der-Vogelweide-Preis“ wird vom Kulturwerk für Südtirol an jüngere Talente in unserem Lande der Förderpreis und seit 2018 der Jugendpreis verliehen.

Für große Persönlichkeiten aus dem deutschsprachigen Kulturraum veranstaltet das Südtiroler Kulturinstitut Feierstunden. Verdienten Südtirolerinnen und Südtirolern werden Gedenkfeiern gewidmet.

Jugendpreis

Preisträger 2024 - Julian Kainrath

Die Stiftung „Walther-von-der-Vogelweide-Preis“ würdigt den Musiker und Violinisten Julian Kainrath mit dem Jugendpreis 2024. Ausgezeichnet wird somit ein Nachwuchskünstler, der als absolutes Ausnahmetalent gilt.

Die Stiftung „Walther-von-der-Vogelweide-Preis“ vergibt alljährlich einen Walther-Preis, im 3-Jahres-Rhythmus wechseln sich der Hauptpreis (5.000 €), der Förderpreis (4.000 €) und der Jugendpreis (1.000 €) ab.
Geboren im Jahre 2005 in Meran, begeisterte sich Julian Kainrath bereits im Alter von 4 Jahren für klassische Oper, um sich dann für die Geige zu entscheiden. Seit März 2018 studiert Julian Kainrath bei Prof. Boris Kuschnir an der Kunstuniversität Graz im Hochbegabtenlehrgang und Kammermusik bei Tatjana Sotriffer an der Döblinger Musikschule in Wien, wo er aktuell auch das Musikgymnasium besucht. Er war Mitglied des Kinderchores der Wiener Staatsoper, mitunter auch als Solist, und gewann im Alter von 10 Jahren als Sologeiger den ersten Preis seiner Altersgruppe beim Bundeswettbewerb „Prima la musica“.
Sein Debüt gab Julian Kainrath im Jahr 2015, mit 10 Jahren, als Solist in Bolivien. Konzerte führten ihn in die USA, nach Kiew, Innsbruck, Salzburg, Graz, Wien, Luxemburg, Bergerac, Bern, Marseille, Liechtenstein, München, Schwarzenberg, Mailand, Triest, Vercelli, Verona, Bozen und Meran.
2018 gab Julian im Rahmen von Kulturkontakt Eppan in Südtirol seinen ersten Solo-Abend und trat als Solist mit dem Orchester Innstrumenti in Innsbruck, Dornbirn und Meran auf. 2019 wurde er als jüngster „student in residence“ zur Verbier Festival Academy als auch zur Internationalen Musikakademie in Liechtenstein eingeladen. 2022 erhielt Julian Kainrath den Discovery Award der International Classical Music Awards (ICMA).
Julian Kainrath besitzt alle Qualitäten für eine internationale künstlerische Karriere. Bei jedem Konzert begeistert er das Publikum durch seine beseelte Expressivität. Seine ganze Kraft und Leidenschaft widmet er der Musik. Mit großem Können und starker Individualität ergründet er die musikalischen Botschaften und erweckt so die Musik zu neuem Leben.
Der Walther-von-der-Vogelweide-Preis wurde 1960 vom Kulturwerk für Südtirol in München zur Anerkennung künstlerischer und wissenschaftlicher Leistungen in Südtirol gestiftet. Der Jugendpreis ging zuletzt an ImproYoung Carambolage (2021).

2024: Julian Kainrath

2021: ImproYoung Carambolage

2018: Judith Prugger, Mals

Förderpreis

2023: Franziska Gilli

2020: David Fliri

2017: Kurt Gritsch

2015: Hanns-Paul Ties

2014: Andreas Oberhofer

2012: Gudrun Sulzenbacher

2011: Astrid Kofler

2009: Manuela Kerer

2007: Sabine Gruber

2006: Christine Roilo

2004: Rut Bernardi

2001: Eduard Demetz

1999: Paul Videsott

1997: Carl Kraus

1995: Robert Bosisio

1994: Erika Kustatscher

1993: Leo Andergassen

1992: Carmen Tartarotti

1991: Günther Niederwanger

1990: Carmen Müller

1988: Hannes Obermair

1987: Mercedes Blaas

1986: Konrad Rabensteiner

1985: Elmar Waibl

1983: Sepp Haller

1982: Gottfried Oberthaler

1981: Guido Anton Muss

1980: Lois Craffonara

1979: Karl Gruber

1978: Arbeitskreis für Literatur im Südtiroler Künstlerbund

1977: Reimo Lunz

1976: Hans Griesmair

1974: Arbeitskreis Brunnenburg

1973: Peter Ortner

1972: Arbeitskreis für Umweltgestaltung

1971: Egon Kühebacher

1970: Herbert Paulmichl

1968: Luis Stefan Stecher

Waltherpreis

2022: Annemarie Laner

2019: Peter Mitterrutzner

2016: Brigitte Mazohl

2013: Helmut Stampfer

2010: Markus Vallazza

2008: Karl Grasser

2005: Joseph Zoderer

2003: Robert Scherer

2002: Hans Grießmair

2000: Friedrich Gurschler, Schnals

1998: Egon Kühebacher, Bruneck

1996: Josef Gelmi, Brixen

1994: Hubert Stuppner, Truden

1992: Peter Fellin, Meran

1989: Wolfgang Röd, Bruneck

1987: Heiner Gschwendt, Klausen

1985: Franz Tumler, Bozen

1983: Peter Hölzl, Meran

1981: Hans Prünster, Bozen

1979: Karl Plattner

1978: Hermann Eichbichler, Klausen

1977: Landesverband für Heimatpflege, Bozen

1976: Martin Rainer, Brixen

1975: Alois Staindl, Brixen

1974: Mathias Ladurner Parthanes, Meran; Luis Oberrauch, Bozen-Gries

1973: Josef Rampold, Bozen

1972: Johanna Blum, Ritten

1971: Karl Wolfsgruber, Brixen

1969: Othmar Barth, Brixen

1968: Sepp Thaler, Auer

1967: Erich Pattis, Bozen

1966: Hans Fink, Brixen

1965: Anselm Sparber, Eppan

1964: Hubert Mumelter, Bozen/Seis

1963: Maria Delago, Bozen

1962: Karl Maria Mayr, Bozen

1961: Karl Theodor Hoeniger, Meran

1960: Karl Felix Wolff, Bozen