Macht Lesen uns zu sozialeren Menschen?
Kurzvortrag im Rahmen der Eröffnung der "Bücherwelten"
Wenn die Bücherwelten 2025 unter dem Motto „Ich – du – wir“ schwerpunktmäßig auf unsere Kultur des Zusammenlebens blicken, drängt sich eine Frage buchstäblich auf: Wie wirken Bücher auf unser Miteinander? Macht uns das Lesen zu sozialeren Menschen? Auf diese Frage geht Gerhard Lauer in seiner Eröffnungsrede ein. Als Professor für Buchwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz forscht er zu unterschiedlichen Aspekten des Lesens im digitalen Zeitalter.
Lange Zeit hielten Pädagogen und Schriftsteller die Leselust, zumal von Romanen, als wenig geeignet, um die Moral vor allem der Jugend und der Frauen zu steigern. Erst im 21. Jahrhundert taucht die Frage auf, ob uns Literatur zu empathischeren, also einfühlsameren Menschen machen kann. Hilft uns das Lesen tatsächlich dabei, Vorurteile zu überwinden und uns sozialer zu verhalten? Gerhard Lauer lotet aus, was dazu bereits erforscht ist und was noch Vermutung bleibt.
Referent: Prof. Dr. Gerhard Lauer, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Zeit: Dienstag, 21. Jänner 2025, 18 Uhr
Ort: Bozen, Waltherhaus, Oberes Foyer, Schlernstraße 1
Eintritt frei
Hinweis: Am 22. Jänner 2025 hält Gerhard Lauer einen weiteren Vortrag zum Thema „Volle bärig! Über die neue Lust am Lesen“
Prof. Dr. Gerhard Lauer ist Literaturwissenschaftler und Professor für Buchwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Schwerpunkt seiner Forschungen ist das „Lesen im digitalen Zeitalter“. Diesen Titel trägt auch eine seiner vielen Publikationen, erschienen 2020 im Verlag Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Eine Veranstaltung im Rahmen der „Bücherwelten im Waltherhaus“
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