Bücherwelten

Von Herkunft, Erinnerung und dem nackten Überleben

29.01.2024 ; 18:00 ; Bozen, Waltherhaus

Cécile Wajsbrot und Liliana Corobca: Büchervorstellung und Gespräch

Mensch-Sein im Kaleidoskop des Lebens: Das heißt verwundbar sein und stark, suchend, verlierend und manchmal findend. 
„Kinderland“, so der rumänische Titel von Liliana Corobcas Werk, sucht mit literarischer Zärtlichkeit die vielen Stadien von Hilflosigkeit, Wut und Würde moldawischer Arbeitswaisenkinder zu ergründen. Cristina, die zwölfjährige Protagonistin, bildet mit ihren beiden Geschwistern eine kleine Überlebensgemeinschaft, denn ihre Eltern arbeiten als sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge in Italien und Russland. So, allein, bestreiten die Kinder ihren Kinderalltag in einem Kinderland inmitten von Erwachsenen.

„Memórial" von Cécile Wajsbrot erkundet Segen und Fluch des Vergessens. Als „Erinnerungskunstwerk” beschrieben, setzt es sich mit der Geschichte des Holocausts und dem Alzheimerschen Vergessen auseinander, mit der Vernichtung von Menschen und der Tilgung von Erinnerung. Was bedeutet dabei „Herkunft“? Und was ist ein Herkunftsort?
Der Abend findet in der Reihe „Über Leben" statt, mit u.a. Cécile Wajsbrot und Liliana Corobca.
 

Termin: Mo 29.01.2024, 18 Uhr
Ort: Oberes Foyer, Waltherhaus Bozen
Eintritt frei

Anmeldung erbeten: info@kulturinstitut.org, Tel. 0471 313 800


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