Die Ausstellung dokumentiert und zeichnet den Kunst-Kontakt des Südtiroler Kulturinstituts zum Bundesland Tirol in den letzten neun Jahren nach. Am Freitag, dem 8. November wird um 18 Uhr im Waltherhaus in Bozen die Ausstellung „70 Jahre Südtiroler Kulturinstitut Blick – Kunst – Tirol“ eröffnet. Heuer feiert das Südtiroler Kulturinstitut seinen 70. Geburtstag und blickt auf eine Zeit voller Kulturgeschichte und Kunst zurück. Erstmals im Jahr 1969 präsentierte das Kulturinstitut eine Ausstellung österreichischer Grafik im Messepalast, seit der Ausstellung von Friedensreich Hundertwasser im Jahr 1979 veranstaltet es regelmäßig Kunstausstellungen: von der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“ (1980) zur „Avantgarde in Österreich“ (1985), von „Biedermeier in Österreich 1815–1848“ (1989) zu „Spielarten der abstrakten Kunst in Österreich“ (1993), von „Das Ferdinandeum stellt sich vor“ (1993) zu „Von Klimt bis Wotruba“ (2003), um nur einige zu nennen. Zumeist handelt es sich um Ausstellungen mit Österreichbezug, aber auch „DAgegen – Verbotene Ostkunst 1948–1989“ (1993), „Die geheimen Aufklärer – Geschichten von Künstlern im ehemaligen Ostblock“ (1994) und „Widerwitzig – 150 Karikaturen aus dem ehemaligen Ostblock“ (1996) wurden gezeigt. Ebenso die Kunst aus Südtirol wurde nicht vollkommen außer Acht gelassen: „Positionen – Aktuelle Kunst aus Südtirol“ (1995) oder „* in Südtirol, lebt in Wien. KünstlerInnen aus Südtirol“ (2005) waren die Titel zweier Ausstellungen im Waltherhaus, von 2017 bis 2022 fand die Trilogie „BuchKunst – KunstBuch“ statt. Der Großteil der mehr als 150 Kunstausstellungen , welche das Kulturinstitut im Verlauf seiner langen Institutsgeschichte ausgerichtet hat, waren Einzelausstellungen: Max Weiler (1983, 2013), Paul Flora (1986, 1992, 2002), Eduard Thöny und Alexander Koester (1987), Herbert Boeckl (1990), Wilfried Kirschl (1997, 2010), Oskar Kokoschka (2001), Max Liebermann (2005), Zoran Music (2023) sind nur einige wenige Namen. Zahlreich sind die Kunstschaffenden aus dem Bundesland Tirol, welchen die Möglichkeit geboten wurde in Bozen auszustellen. Seit 2015 heißt diese Ausstellungsreihe „Blick – Kunst – Tirol“. Wie es sich für das heurige Feierjahr gebührt, werden die Tiroler Künstlerinnen und Künstler der letzten neun Jahre eine Gruppenausstellung bestreiten. Rudi Wach, Elmar Peintner, Claudia Hirtl, Christoph Hinterhuber, Walter Nagl, Peter Assmann, Nora Schöpfer, Christine S. Prantauer und Benjamin Zanon bilden die künstlerische „Festfamilie“. Es ist eine besondere Schau, welche die ganze Palette von künstlerischen Techniken, wie Skulptur, Malerei, Fotografie, visuelle Medien, und grafische Arbeiten präsentiert. Sie zeigt den Reichtum und die Vielfalt zeitgenössischer Positionen und bietet die Möglichkeit, Kunst aus Nord- und Osttirol intensiv zu erleben. Die Ausstellung, kuratiert von Eva Gratl und gestaltet von Peter Karlhuber, dokumentiert und zeichnet den Kunst-Kontakt des Südtiroler Kulturinstituts zum Bundesland Tirol in den letzten neun Jahren nach. Man wünscht sich dadurch einen grenzüberschreitenden Blick nach Norden, hofft, dass Künstlerinnen und Künstler hier und dort in Kontakt treten und zeigt dadurch auch auf, dass Kunst nur eine universelle Sprache kennt. Ort : Waltherhaus, Schlernstraße 1, Bozen Eröffnung : Freitag, 8. November 2024, 18 Uhr Begrüßung : Hans-Christoph von Hohenbühel, Vorsitzender des Südtiroler Kulturinstitutes Einleitende Worte: Eva Gratl, Kuratorin der Ausstellung Öffnungszeiten : 9. November bis 7. Dezember 2024, Mo.-Fr. 15–18 Uhr und Sa. 10-12 Uhr frei zugänglich